Zurück zum Inhaltsverzeichnis - Lösungen und Tipps
- schneider-lastin
Das Kommando #NUMMERIERE
Das Kommando #NUMMERIERE
dient zur Vergabe von laufenden Nummern und zur Aktualisierung von zugehörigen Verweisen.
Es wird gebraucht,
#NUMMERIERE
wird hinter den Verweis die Seitenzahl (TUSTEP-Satznummer) des dazugehörigen Bezugs eingesetzt. Soll die Seitenzahl der gedruckten Ausgabe entsprechen, muss die Zieldatei eines Satzlaufs als Ausgangsdatei von #NUMMERIERE
herangezogen werden.
Das Kommando und seine Spezifikationen lauten:
#NUMMERIERE, QUELLE, ZIEL, MODUS, LOESCHEN, PARAMETER, KONKORDANZ, PROTOKOLL
- michaelfreiberg
Mit dem Parameter LNR wird eingestellt, nach welcher Zeichenfolge die laufende Nummer eingefügt werden soll. Steht unmittelbar hinter einer solchen Zeichenfolge schon eine Zahl, so wird diese ersetzt. Angenommen ein XML-Dokument kennzeichnet Fußnoten mit dem Tag <note>
und deren Nummerierung mit dem Attribut n (<note n=„1“>…</note>, <note n=„2“>…</note>
, usw.). Um hinter dem Attribut eine laufende Nummer einzusetzen bzw. die bestehenden Nummern neu durchzuzählen, muss der Parameter LNR wie folgt angegeben werden:
Beispiel:
LNR |<note n="|
Mit dem Parameter LNB kann man den Zahlenwert festlegen, nach dem die Nummerierung beginnt. Der voreingestellte Wert ist 0, also beginnt die Nummerierung mit 1. Außerdem lässt sich mit dem Parameter LNS die Schrittweite einstellen. Wichtig: Die erste laufende Nummer ist die Summe aus den Parameterwerten LNB und LNS. Mit den folgenden Parametern werden die <note>
-Tags nur mit geraden Zahlen und mit 2 (LNB+LNS) beginnend nummeriert:
Beispiel:
#NU,ohne_num,mit_num,LO=+,PAR=* LNR |<note n="| LNB 0 LNS 2 *EOF
Hinweis: Die fortlaufenden Nummern werden ohne führende Nullen eingefügt, was bei einer späteren Sortierung problematisch sein kann. Diese lassen sich aber sehr leicht im Editor mit einem Austausch-Befehl einfügen. Für eine vierstellige Nummerierung mit laufenden Nullen wären die folgenden drei Befehle auszuführen:
a,,,|<note n="{1}{&0}">|<note id="000{-3=}">| a,,,|<note n="{2}{&0}">|<note id="00{-3=}">| a,,,|<note n="{3}{&0}">|<note id="0{-3=}">|
Für das Auffüllen einstelliger Zahlen der erste Befehl, für das Auffüllen zweistelliger Zahlen der zweite Befehl und für das Auffüllen dreistelliger Zahlen der dritte Befehl. Zu beachten ist, dass nach einer eventuellen Neunummerierung die führenden Nullen wieder getilgt werden.
Wenn eine bereits existierende fortlaufende Nummerierung neu durchgezählt wird, müssen in dem Dokument vorkommende Verweise auf die Nummern (Verweisnummern) aktualisiert werden. Als Beispiel soll eine Seminararbeit dienen. In dem Text gibt es neben den Fußnoten Verweise auf Fußnoteneinträge, wie z.B. in der verbreiteten Form „Zu Brentanos Briefwechsel mit Bettine siehe auch Anm. 4“. Nach Einfügung einer neuen Anmerkung und anschließender Neunummierung hat jene Fußnote, auf die in dem Beispiel verwiesen wird, allerdings die Nummer 5. Es müsste also heißen: „Zu Brentanos Briefwechsel mit Bettine siehe auch Anm. 5“. Die manuell sehr mühevolle und vor allem fehlerträchtige Aktualisierung der Verweisnummern setzt das #NUMMERIERE
-Kommando mit nur einem zusätzlichen Parameter (VNR) automatisch um. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass Verweisnummern in der Datei eindeutig gekennzeichnet sind, wie der folgende Auszug exemplarisch zeigt:
[...] Briefausgaben.<note id="4">Ein bekanntes Beispiel ist der 1844 erschienene Frühlingskranz.</note> Ferner [...] [...] enge Beziehung der Geschwister.<note id="34">Zu Brentanos Briefwechsel mit Bettine siehe auch Anm. <anchor href="4"/></note>
Laufende Nummern der Fußnoten stehen hier genauso wie im obigen Beispiel im Attribut id des <note>
-Tags. Verweisnummern werden als Attribut href im <anchor
-Tag wiedergegeben. Sollen also in dem Beispiel-Text nicht nur die Fußnummer neu durchgezählt, sondern auch die Verweise ihre zugehörige Nummer behalten, sieht das „#NUMMERIERE“-Kommando so aus:
#NU,seminar,seminar.neu,LO=+,PAR=* LNR |<note n="| VNR |<anchor href="| *EOF